Energiewirtschaft

Seit Ende 2009 erzeugen wir mit unserer Biogasanlage Strom und Wärme aus regenerativen Einsatzstoffen. Zunächst haben wir dazu zum großen Teil nachwachsende Rohstoffe und etwa ein Drittel Mist und Gülle verwendet. Das Gas wird in zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) von einem Otto-Gas-Motor verbrannt. Der Motor treibt einen Generator an, und der entstehende Strom wird zu 100% ins öffentliche Netz eingespeist. Die entstehende Abwärme des Motors nutzen wir zum Heizen. Etwa die Hälfte der Wärme leiten wir zur Heizzentrale des benachbarten Stift Tilbeck, das damit die komplette Grundlast seines Gebäudekomplexes versorgt. Ein kleinerer Teil heizt unsere eigenen Hofgebäude, alle Wohnungen und das Wasser – zu 100% regenerativ. Die Biogasanlage selbst benötigt etwa 20% der erzeugten Wärme für die Stabilisierung des Produktionsprozesses.

Schon seit einigen Jahren ersetzen wir die nachwachsenden Rohstoffe, die wir selbst anbauen und von benachbarten Betrieben zukaufen, durch Abfallstoffe aus der Landwirtschaft. Das sind Rinder-, Schweine- und Pferdemist, teilweise auch Hühnertrockenkot. Auch Gülle und Jauche gehören dazu. Mit der Umstellung des landwirtschaftlichen Betriebes auf ökologische Wirtschaftsweise haben wir auch die Biogasanlage umgestellt. Sie ist offiziell nun eine Ökogasanlage. Inzwischen verwerten wir zu 60% Reststoffe, die NaWaRos (nachwachsende Rohstoffe) haben nur noch einen Anteil von 40%, Tendenz fallend. Mais ist nur noch zu 20% in der Futtermischung der Anlage bzw. der Bakterien vorhanden.

Mit unserer Anlage sind wir Teil eines Kreislaufes von mehreren Biobetrieben, die uns Mist, Jauche und Kleegras für die Energieerzeugung überlassen und den entstehenden Gärrest als Dünger zurück bekommen.

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